Das von uns verwendete Himalaya-Papier stammt aus Bhutan und Nepal. Dort wird es nach alter Tradition händisch hergestellt. Ursprünglich für Klöster, deren Lamas und Mönche es zur Verarbeitung von Heiligen Schriften (Sutren) benötigten. Die Papierschöpfer sind demnach nicht nur Handwerker sondern Mitglieder einer spirituellen Gemeinschaft. Ihre Arbeit ist Auftrag mit einem tiefen Sinn. In Bhutan Daphne oder Edgeworthia, in Nepal Lokta genannt, gehören die Buschpflanzen (Daphne Papyrifera) der Seidelbast-Familie an. Diese wird den Heilpflanzen zugeordnet. Während vorwiegend Frauen und Kinder die Rohstoffe des auf 2000 bis 3000 Metern Höhe wachsenden „Lokta“-Strauches sammeln, verarbeiten die Papierschöpfer in mühevoller Arbeit den Bast (zwischen Rinde und Holzkern) der rasch nachwachsenden Pflanze zu Pulpe. So bleibt das ökologische Gleichgewicht im Himalaya erhalten. Die langen und widerstandsfähigen Fasern im Wasser aufgelöst, bilden die Grundlage des handgeschöpften Papiers. Außer reinem Quellwasser und den Pflanzenfasern werden keinerlei Zusätze verwendet. Jeder Bogen Naturpapier ist ein Unikat mit Charakter und Anmut. Daraus entstehen in unserer Manufaktur und in Zusammenarbeit mit Werkstätten der Lebenshilfe und anderen Sozialorganisationen edle Schreib- und Verpackungsmaterialien sowie Dekorund Geschenkartikel. Der ganze Prozess, angefangen vom Sammeln über das Schöpfen bis zum fertigen Produkt ist reine Handarbeit.